Pétanquekugeln
Laut der Federation International de Pétanque et Jeu Provençal (F.I.P.J.P) müssen Wettkampfkugeln aus Metall bestehen, einen Durchmesser von 70,5 bis 80 mm haben und über ein Gewicht zwischen 650 und 800 Gramm verfügen. Auch die Gewichtsangabe, das Logo des Herstellers sowie eine Seriennummer müssen auf den Kugeln eingraviert sein. Im Wettkampfbereich sind die Initialen oder der Name des Spielers keine Seltenheit, ebenso weitere Markenzeichen des Fabrikants. Die Mindesthärte beträgt 110 kg/mm². Eine Maximalhärte ist nicht vorgeschrieben, aber im Alltag findet man kaum Kugeln, die härter als 160 kg/mm² sind. Allgemein gilt: Ein Leger bevorzugt schwere Kugeln, da diese beim Aufprall weniger verspringen und Unebenheiten besser bewältigen. Der Schießer spielt vorwiegend mit weichen Kugeln. Da eine weiche Kugel einen geringeren Abprall-Effekt hat, ist die Chance größer, dass die Kugel im Zielbereich liegen bleibt. Die Kugeln des Milieu sind halbweich (zwischen 115 und 120 kg/mm²), da sie für das Legen und Schießen gleichermaßen genutzt werden.
Die Zielkugel, auch bekannt unter den Namen Cochonnet, Schweinchen, But (Ziel) oder Bouchon (Korken), muss entsprechend Artikel 3 des Deutschen Pétanque Verbandes EV aus Holz sein, oder aus synthetischem Material, das mit den Normen des Leistungsverzeichnisses übereinstimmt. So muss das Herstellerlogo durch die F.I.P.J.P zugelassen sein und der Durchmesser der Zielkugel 29 bis 31 mm betragen. Die Kugel darf in jeder beliebigen Farbe gefärbt sein.
Quelle: Wikipedia - https://www.wikipedia.org/wiki/Pétanque
Kugelherstellung
Schritt 1
Von einer runden Stahlstange werden Zylinder des Gewichtes einer Halbkugelschale abgeschnitten.
Schritt 2
Der Zylinder wird erwärmt und gewalzt.
Schritt 3
Der Zylinder wird erwärmt und gewalzt zu einer relativ flachen Stahlscheibe.
Schritt 4
In einer Scherenpresse wird die Platte zu einer Halbkugel gepresst.
Schritt 5
Die Innenseite gesäubert, der Rand schräg angeschliffen und an die andere Kugelhälfte angepasst. Anschließend werden die beiden Kugelhälften elektrisch verschweißt. Die entstandene Kugel wird auf Rundheit, Ausgewogenheit, Durchmesser und Gewicht kontrolliert.
Schritt 6
Die Kugel wird auf der ganzen Oberfläche gleichmäßig gehärtet. Die Kugel wird poliert, erhält ein Muster und die vorgeschriebenen Angaben wie Marke, Gewicht und Seriennummer. Und fertig ist eine Kugel.