Musicalfahrt nach Fulda

Mo, 05.09.2022 / Christa Schäffer (Wandern)

Mit einem Jahr Verzögerung konnte am 18. August 2022 endlich die Fahrt zum Musical Robin Hood stattfinden. Voll neugieriger Erwartung saßen schließlich 48 Teilnehmer im Bus mit dem vertrauten Fahrer Wilhelm Frese, der so viel zu erzählen weiß, ging es auf die Autobahn bis Hersfeld, von da ab sind wir dann auf der Landstraße gefahren ohne LKWs und Staus. Irgendwo lobte Wilhelm „Grimmels Mühle“, in Hersfeld passierten wir das Museum „Wortreich“, in einer ehemaligen Entlüftungsfabrik. In der Nähe der Burgruine Hauneck liegt der kleine Ort Oberstoppel, wo Henschel ein Arbeiter Erholungsheim hatte. Und so wusste er viele Histörchen zu erzählen.

Gegen 15,30 Uhr standen wir dann vor dem Schlosstheater. Von da ab gab es Freizeit bis wir uns um 17,30 Uhr zum Essen im „Ritter“ einfinden sollten.  Entgegen der Wetterprognosen für Fulda gab es keine Unwetter, sondern angenehme Temperaturen. den Regen hatten wir unterwegs hinter uns gelassen. Viele nutzten die Gelegenheit durch Fulda zu streifen, andere belagerten die nächste Eisdiele bis es Zeit für den Ritter war.

Im großen Garten des Restaurants war für uns gedeckt und da die Essen vorbestellt waren, ging es verhältnismäßig flott, bis auf zwei kleine Pannen, wie üblich.

Zurück zum Theater sind wir dann gemeinsam gegangen. Pünktlich saßen alle auf ihren Plätzen im vollbesetzten Theater und warten auf Robin Hood.

Die ersten Balladen und Berichte über ihn gab es schon im 12. Jh. Im Laufe der Jahre kamen immer Änderungen dazu. Galt er doch zunächst als Wegelager, der es allerdings immer auf die Reichen und den Klerus abgesehen hatte. Später im 17. JH. wandelte er sich zum Wohltäter der den korrupten Adelsstand und Klerus abkassierte und das Geld der armen Bevölkerung zukommen ließ. Irgendwann kam auch Lady Marian dazu. Immer vorhanden war der Kopfjäger Guy von Gisbourne und eine falsche Nonne, die ihn tötet. Chris de Burgh bringt in dem Musical seine eigene Version zum Ausdruck, lässt ihn als jungen Adligen gegen die Arroganz und Überheblichkeit der Reichen und Mächtigen, auch gegen seinen Vater rebellieren und zieht in den heiligen Krieg in Jerusalem. Da lernt er sich selbst zu erkennen und findet seine innere Freiheit und die Liebe zu seiner Ehefrau Marian- Doch in seiner Abwesenheit versucht auch sein Gegner Gisbourne Marian für sich zu gewinnen. Robin geht zu den Geächteten in den Sherwood Forest, unter seiner Anleitung lernen die Wilddiebe zu kämpfen und überfallen die Reichen und die Kirche und stehlen die Kronjuwelen und verteilen sie unter den Armen. Im Zweikampf gegen Gisbourne tötet er diesen, ist aber selbst schwer verletzt worden. Marian holt eine Nonne zu Hilfe, die ihn aber statt zu helfen vergiftet. Es ergibt sich, dass Robins Vater die Nonne als junges Mädchen missbrauchte, sie ins Kloster schickte, um die Folgen zu bereinigen. Das Baby wurde ihr genommen aber an einem Mal am Handgelenk hat sie ihn als ihren Sohn erkannt und sich gerächt.

Das alles dargeboten mit toller Musik, wunderbaren Stimmen und tänzerischen Darbietungen. Tolles Bühnenbild, schnelle unauffällige Szenenwechsel. Einfach fantastisch.

22,30 Uhr war diese Aufführung, belohnt mit standing ovations, vorüber , alle saßen glücklich und erfüllt im Bus und freuten sich nach dem langen Tag auf s Bett.

Ein wirklich wundervoller Tag.



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