4. Burgwald-Märchen-Marathon am 28.08.2022
So, 28.08.2022 / Heiner Jatho (Marathon)Knapp 10 Wochen nach Heiner Jathos 100km Lauf in Biel und einer großen überstandenen Zahn-OP packte ihn erneut das Wettkampffieber.
Nachdem er letztes Jahr vom Burgwald-Märchen-Marathon so begeistert war, sollte es in diesem Jahr der Ultra sein.
Bei milden Temperaturen von rund 16 Grad und herrlich blauem Himmel wurde der Ultra pünktlich um 8 Uhr gestartet und 138 Läufer machten sich auf die profilierte Strecke von 52 Kilometern Länge.
Eigentlich wollte Heiner mit Thorsten Habedank, der den Startplatz von Sven Grebe übernommen hatte, die Strecke gemeinsam laufen. Thorsten machte jedoch von Anfang an ordentlich Druck und wollte sich in der Führungsgruppe positionieren. Allerdings merkte Heiner bereits nach ca. 8 Kilometern, dass er mit seinem aktuellen Trainingszustand in der Gruppe nicht mithalten konnte.
Somit reduzierte er seine Pace und war ab dem Zeitpunkt auf sich allein gestellt. Dieser Umstand sollte ihn allerdings vom Weg abbringen. Es kam ihm merkwürdig vor, auf dem betreffenden Streckenabschnitt weit und breit bald keine Menschenseele mehr zu erblicken. Irgendwann (nach ca. 1km) kamen zwei Leute auf einem Quad auf ihn zu, um ihn darauf hinzuwiesen, dass er nicht mehr auf der Laufstrecke sei.
Ab dem Zeitpunkt war seine Motivation ziemlich im Keller und er musste das Läuferfeld von hinten wieder aufrollen, was sehr ärgerlich für ihn war.
Alle 5 Km gab es einen Verpflegungspunkt. Melonen, Äpfel, Salzgebäck und Nüsse gehörten zur Streckenversorgung. Die Getränke (Iso, Wasser, Tee) wurden in eigene Becher bzw. in die eigenen Flaschen umgefüllt. Dieses Vorgehen stammte aus der Coronazeit und wurde nun als Umweltinitiative übernommen.
Allmählich füllte sich das Läuferfeld, da nun die um 8:30 Uhr gestarteten Marathonis sich mit den Ultras mischten. Bei der Ultrastrecke musste eine 10km - Schleife zwei mal gelaufen werden.
Waren die Temperaturen während des Vormittags, als man sich vorwiegend im Wald bewegte, noch recht angenehm, wurden Heiner und seine Mitstreiter von der prallen Mittagshitze erwischt, als es über freies Feld ging. Das führte zu einem quälenden 10 km Endspurt.
Dennoch ließ ihn der Blick auf die Uhr hoffen, das selbstgesteckte Ziel, fünf Stunden zu unterbieten, tatsächlich zu erreichen. Mit einer Zeit von 4:59h brachte er eine Punktlandung zustande. So konnte er, trotz aller Erschöpfung, glücklich und zufrieden den Zieldurchlauf genießen.
Heiners Fazit: Eine kleine, feine und gut organisierte Veranstaltung mit Wiederholungsfaktor.
Ergebnis 52 km (81 TN):
Heiner Jatho |
4:59:07 Std. netto |
4. M40 |
15. Gesamt |
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